Fünfte UNESCO-Auszeichnung für Studiengang infernum

Das umweltwissenschaftliche Studium engagiert sich im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung: Interdisziplinarität und selbstständiges Lernen stehen dabei im Mittelpunkt.


Vier Personen halten zusammen ein Schild. Foto: DUK/Thomas Müller
Freuen sich über die Auszeichnung: (v.li.) Prof. Dr. Maria Böhmer (UNESCO-Kommission), Sara Becker, Laura Oehmigen (beide infernum) und Prof. Dr. Walter Hirche (BNE).

Das Weiterbildungsstudium infernum, angeboten in Kooperation zwischen der FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, bekommt zum fünften Mal eine Auszeichnung von der deutschen UNESCO-Kommission und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für sein Engagement im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Seit 18 Jahren bieten die FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT erfolgreich das Weiterbildungsstudium infernum an. Erneut können sich die Beteiligten über die Auszeichnung als vorbildliches Netzwerk freuen, die sie im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ in Bonn erhielten.

Vom Projekt in die Struktur

Das UNESCO-Weltaktionsprogramm verfolgt das Ziel, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) dauerhaft in der Bildungslandschaft zu verankern. Ausgezeichnet werden daher Lernorte, Netzwerke und Kommunen, die ihre BNE-Aktivitäten vorbildlich verstetigen und kontinuierlich weiterentwickeln. In der Begründung der Jury für die erneute UNESCO-Auszeichnung für infernum heißt es: „Das interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum) schafft es, umweltrelevantes Wissen und Gestaltungskompetenz zu vermitteln und so nachhaltige Entwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten. Interdisziplinarität und eigenständiges Lernen stehen dabei im Mittelpunkt: Die Studierenden werden befähigt, komplexe umwelt- und nachhaltigkeitswissenschaftliche Problemstellungen ganzheitlich anzugehen. Hervorzuheben ist unter anderem die kontinuierliche Steigerung der beteiligten Institutionen, die zu einer noch größeren Modulvielfalt geführt hat.“

Das fünfjährige UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE (2015-2019) baut auf der UN-Dekade BNE auf, die von 2005-2014 andauerte und das Ziel verfolgte, das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung in der Bildungslandschaft zu implementieren. Das UNESCO-Weltaktionsprogramm strebt die strukturelle Verankerung der in der UN-Dekade angestoßenen Prozesse an. Im Rahmen der UN-Dekade BNE wurde infernum in den Zeiträumen 2006/2007, 2012/2013 und 2014 dreimal und im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms BNE einmal im Jahr 2016 ausgezeichnet.

  • Die erfolgreiche und wissenschaftlich fundierte Lösung komplexer Aufgabenstellungen in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit setzt eine interdisziplinäre Denk- und Herangehensweise voraus. Das Interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum) vermittelt das hierzu notwendige Wissen und befähigt dazu, die »Sprachen« der unterschiedlichen Disziplinen verstehen zu können. infernum zeichnet sich durch die Interdisziplinarität der Lehrinhalte, die fachliche Breite des Lehrangebotes und die Flexibilität der Organisation aus. Es ist in dieser Form einzigartig in der universitären Weiterbildungslandschaft in Deutschland. Als Fernstudienangebot ermöglicht infernum eine wissenschaftliche Weiterbildung neben Beruf und Familie. Die Studierenden können sich ihr individuelles Lernprogramm aus einzelnen Modulen zusammenstellen und den Abschluss Master of Science sowie unterschiedliche Zertifikatsabschlüsse erwerben.

    Zur Website infernum

Anja Wetter | 04.12.2018