Werner Mittermayer

Mit dem Fernstudium wird ein Jugendtraum wahr

Studierende auf einer Treppe auf dem Campus der FernUni, in der Mitte geht ein Mann die Stufen runter Foto: Torsten Silz
Werner Mittermayer (Mitte) zu Gast auf dem Campus in Hagen: Dem Österreicher ist der Austausch mit anderen Studierenden äußerst wichtig.

Seine vier Kinder sind flügge. Beruflich hat er seinen Weg als Führungskraft in der IT- und Versicherungsbranche gemacht. Jetzt ist die Zeit reif für die Erfüllung seines Jugendtraums. Der Österreicher Werner Mittermayer aus Perwarth studiert mit 62 Jahren Psychologie an der FernUniversität in Hagen. „Beruflich ist das nicht mehr notwendig“, sagt er. „Ich mache das einfach so für mich, weil mich das Fach seit meiner Jugend interessiert.“

Werner Mittermayer hat immer nebenbei gelernt und sich weitergebildet. Doch für ein umfangreiches Psychologie-Studium fehlte ihm neben Beruf und Familie die Zeit. Seinen Job kann und will er auch jetzt nicht aufgeben. „Eine Präsenzuniversität kam für mich daher nicht in Frage“, erzählt er. „Das Fernstudium in Hagen ist ideal, weil es zeit- und ortsunabhängig ist. Sonst würde es nicht gehen.“ Etwa 15 bis 20 Stunden pro Woche nimmt sich Werner Mittermayer Zeit für sein arbeitsintensives Hobby Psychologie. Mal lernt er abends nach der Arbeit, mal am Wochenende. „Statt einen Film im Fernsehen zu gucken, studiere ich“, sagt er.

In unterschiedliche Fächer reingeschnuppert

Darüber hinaus hat der 62-Jährige als Gasthörer und Teilzeitstudierender in unterschiedliche Fächer reingeschnuppert – von der Wirtschaftswissenschaft über Kultur- und Rechtswissenschaft bis zur Informatik. Sein Steckenpferd ist und bleibt aber die Psychologie. „Am meisten interessiert mich alles, was mit Lernen zu tun hat“, hat Werner Mittermayer sein Lieblingsthema gefunden. Soweit die Theorie, doch in der Praxis fällt ihm das Lernen nicht immer leicht. An seine Grenzen stößt er zum Beispiel auch im Umgang mit den dicken Studienbriefen. „Wie gehe ich das am besten an?“, lautet für ihn die zentrale Herausforderung, wenn wieder ein Stapel mit neuen Studienmaterialien bei ihm zu Hause in Perwarth eintrifft. Im Fokus stehen für ihn derzeit die Module 1 und 2, in denen der Stoff hauptsächlich über Web-Seminare und zusätzliche Lehrbücher vermittelt wird. Werner Mittermayer ist noch dabei seinen Weg zu finden und probiert viel aus, etwa das Lernen mit Online-Karteikarten.

Betreuung im Zentrum für Fernstudien in Linz

Weiter hilft ihm der Kontakt mit anderen Studierenden. Werner Mittermayer lebt in der Nähe von Linz und nutzt daher die Beratung und Betreuung im Zentrum für Fernstudien, das an der Johannes-Kepler-Universität Linz angesiedelt ist. Dort hat er auch schon Seminare in Psychologie besucht. „Ich brauche einfach den Austausch mit anderen Studieren“, sagt er. Auch deshalb hat er sich jetzt mit dem Zug auf den Weg nach Hagen gemacht, um an einem Fotoshooting mit anderen Fernstudierenden teilzunehmen. „Es war schön, bei dieser Gelegenheit einmal den Campus kennen zu lernen“, sagt Werner Mittermayer. Die mehrstündige Zugfahrt wiederum hat er natürlich zum Lernen genutzt: „Das ist ja das Schöne am Fernstudium: Die Studienbriefe sind als PDF immer auf dem Notebook mit dabei.“

Stand: August 2018

Carolin Annemüller | 20.03.2024