Menschen und ihre berufliche Entwicklung sind ihr Herzensthema

In unserer Reihe "Was macht eigentlich...?" stellen wir Beschäftigte der FernUniversität vor. Die Dortmunderin Sabine Ruttkowski (42) leitet die Personalentwicklung.


Foto: FernUniversität
Durch ihre Adern fließt schwarz-gelbes Blut. Die Dortmunderin Sabine Ruttkowski leitet die Personalentwicklung an der FernUni.

Versicherungskauffrau, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kinder- und Jugendhilfestatistik in Dortmund, Diplom-Pädagogin mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung: Sabine Ruttkowski hat in ihrem Berufsleben sehr unterschiedliche Stationen durchlaufen und überall eine Menge mitgenommen. Dabei standen für sie die Menschen immer im Mittelpunkt. „Schon im Studium der Wirtschaft und Erziehungswissenschaft war für mich die Ressource Personal besonders wichtig und interessant“, sagt die 42-jährige Dortmunderin. „Menschen und ihre berufliche Entwicklung sind mein Herzensthema.“ Seit Ende 2016 arbeitet sie an der FernUniversität in Hagen. Im Herbst 2019 übernahm sie die Leitung der Personalentwicklung.

Schwerpunkte in der Personalentwicklung

Mit fast 80.000 Studierenden ist die FernUniversität nicht nur die größte Universität in Deutschland. Sie zählt mit rund 1800 Beschäftigten auch zu den größten Arbeitgebern in der Region Hagen. Gut 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten auf dem Campus in Hagen in Wissenschaft, Verwaltung und den zentralen Einrichtungen. Viele von ihnen nutzen auch die flexiblen Arbeitsmöglichkeiten (Alternierende Telearbeit, Homeoffice, Mobile Office)

Wer sich an der FernUniversität bewirbt, hat spätestens im Bewerbungsgespräch Kontakt mit Sabine Ruttkowski oder ihren Kolleginnen. Aktuell arbeiten 13 Frauen in der Personalentwicklung. „Wir hätten gerne ein gemischtes Team“, sagt Sabine Ruttkowski. „Leider hat sich das zuletzt nicht ergeben. Doch das Miteinander mit insgesamt 13 Frauen klappt richtig gut. Das Klischee vom Zicken-Terror trifft bei uns definitiv nicht zu.“ Ihre Stellvertreterin Alexandra Blanke wurde im Frühjahr 2020 im ersten Corona-konformen Bewerbungsverfahren eingestellt und im Homeoffice eingearbeitet.

Neben dem Begleiten der momentan rein digitalen Auswahlverfahren sind zum Beispiel die Themen Führungskräfteentwicklung, Ausbildung, Familie und Gesundheit sowie Fortbildungen für die Beschäftigen weitere Schwerpunkte in der Abteilung.

Was macht eigentlich...?

Die FernUniversität in Hagen ist für rund 1800 Beschäftigte ein attraktiver Arbeitsplatz. Aber unsere Hochschule ist mehr als das. Es sind vor allem die Persönlichkeiten, die die FernUniversität mit Leben füllen und den Betrieb am Laufen halten. In lockerer Folge stellen wir in unserer Reihe „Was macht eigentlich…?“ Mitarbeitende aus allen Bereichen vor.

Personalentwicklung und Corona

Mit der Corona-Pandemie haben die Themen Führung (aus der Ferne) und Digitalisierung weiter Fahrt aufgenommen. „Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen mitnehmen und unterstützen“, sagt Sabine Ruttkowski. „Gerade im Homeoffice hilft uns Microsoft 365 und hier insbesondere MS-Teams bei der Zusammenarbeit im Team, mit Schnittstellen sowie beim Digitalisieren von Prozessen.“

Ihre flexiblen Arbeitsmöglichkeiten hat die FernUniversität in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich ausgebaut. Der Umgang mit Alternierender Telearbeit, Homeoffice, Mobile Office ist auch für Sabine Ruttkowski und ihr Team ein wichtiges Thema. Nach Auslaufen der Corona-Regeln will die Abteilung testen, wie die Zusammenarbeit mit zwei Telearbeits-Tagen pro Person läuft. „Wir kennen 100 Prozent Präsenz und 100 Prozent Homeoffice. Aber wir kennen noch nicht die Mischform im „neuen“ Normalbetrieb“, beschreibt Sabine Ruttkowski die Situation. „Da müssen wir uns rantasten und die richtige Mischung finden.“

eine Frau mit ihrem Notebook im Büro Foto: FernUniversität
Sabine Ruttkowski arbeitet momentan in ihrem Büro auf dem Campus und im Homeoffice. Nach Auslaufen der Corona-Regeln will sie mit ihrem Team die richtige Mischung aus Präsenz und Telearbeit finden.

Fußball und Corona

Auch privat hat die Corona-Krise das Leben von Sabine Ruttkowski auf den Kopf gestellt. Vor dem Ausbruch der Pandemie war sie immer viel unterwegs und unter Menschen. „Durch meine Adern fließt schwarz-gelbes Blut“, erzählt die Dortmunderin. Sie ist BVB-Fan aus Leidenschaft, hat seit Mitte der 1990er Jahre zwei Dauerkarten und arbeitet zudem seit 2003 nebenberuflich im Ticketing beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Bei Heimspielen sitzt sie normalerweise im Stadion an der Clearingstelle und schaut anschließend gemeinsam mit den BVB-Kolleginnen und Kollegen die Spiele. Zuletzt ging das im August 2020 unter Corona-Auflagen. „Ich vermisse das unbeschwerte Miteinander unendlich“, sagt Sabine Ruttkowski. Das wünscht sie sich auch für ihre Arbeit an der FernUniversität zurück. „Unser Arbeitsleben wird nach der Pandemie anders weitergehen. Anders heißt aber nicht schlechter“, blickt sie optimistisch nach vorne. „Wir müssen das Beste aus dem Arbeiten auf dem Campus und der Zeit im Homeoffice zusammenbringen und daraus unsere neue Arbeitswelt gestalten.“

 

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Carolin Annemüller | 07.06.2021